Das internationale Vielseitigkeitsturnier in Badminton/Großbritannien gehört zu den Klassikern der Disziplin, vergleichbar mit Wimbledon im Tennis. Die MARS Badminton Horse Trials 2025, eines der renommiertesten Vielseitigkeitsturniere der Welt, fanden vom 7. bis 11. Mai im britischen Gloucestershire statt. Harald Ambros, nehrfacher Olympiateilnehmer, kehrte 18 Jahre nach seinem Debüt auf den anspruchsvollen Geländekurs zurück.
Badminton gilt als härtestes Vielseitigkeitsturnier der Welt – doch nicht nur der Bewerb selbst, schon die Anreise ist eine Herausforderung. Mit dem LKW quer durch Europa – von Oberösterreich über Brüssel nach Südengland. Auf der Geländestrecke geht es ans Eingemachte – die Hindernisse sind mächtig gebaut, mit vielen Gräben, Tiefsprüngen.
Das Resultat
„Von Anfang an war der Plan: Bei einem Fehler reite ich nicht bis zum Ende. Wir haben nach dem Vorbeiläufer noch einige gute Sprünge gemacht, in der Bergauf-Phase Richtung Huntsmen hat mein Pferd aber etwas nachgelassen. Die letzten zwei Minuten sind die stärksten auf diesem Kurs. Die Pferde werden in dieser Phase nicht nur körperlich müde, sondern auch mental. Und dann passieren Fehler und Stürze. Hier ist der verantwortungsvolle Umgang mit meinem Pferd vorrangig“, resümiert Harald Ambros.
Dr. Sabine Ötschmaier hat Harald Ambros als „FEI Treating VET“ begleitet.
„200.000 Zuschauer, das Schloss Badminton House, und diese unglaublich weitläufigen, gepflegten Flächen. Die Stimmung, die Atmosphäre – das ist unvergleichlich. Eine anspruchsvolle Strecke mit ca. 10 Minuten ist eine enorme Herausforderung für Pferd und Reiter. Nach einem Sprung passte die Distanz nicht mehr, und Harald entschied sich, abzusteigen. Sicherheit und das Wohl seines Pferdes stehen über dem sportlichem Ehrgeiz“, zeigt sich Tierärztin Dr. Sabine Ötschmaier beeindruckt.